Robert Mayer

 

Einsichten, Erkenntnisse, Aktualität (= Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn 63, im Auftrag der Stadt Heilbronn, hg. von Christhard Schrenk), Heilbronn 2015. (ISBN 978-3-940646-17-0)

 

Was ist eigentlich eine „Wissenspause“? Und wer war Robert Mayer? – Julius Robert von Mayer (1814–1878) war ein bedeuten-der Heilbronner Wissenschaftler und Arzt. Um sein Lebenswerk zu würdigen und einer breiteren Öffentlichkeit etwas bekannter zu machen, so Bürgermeisterin Agnes Christner im Geleitwort des vorliegenden Bandes, führte die Stadt Heilbronn im Rahmen eines Robert-Mayer-Festjahres vom 16. bis 26. Juli 2014 zehn Gesprächsveranstaltungen durch. Sie fanden unter der Leitung von Christhard Schrenk, Direktor des Stadtarchivs Heilbronn, jeweils zur Mittagszeit (!) im historischen „Großen Deutschhof“ statt und wurden in origineller Weise als „Wissenspausen“ bezeichnet. Ausgewählte Persönlichkeiten des Heilbronner Lebens nahmen aus unterschiedlichsten Positionen Stellung zu Leben und Werk Mayers und steuerten damit etliche neue Aspekte zum Forschungsstand bei. Ergänzt um einen Diskussionsbeitrag mit dem renommierten Wissenschaftsjournalisten Ranga Yogeshwar wurden diese Gespräche nun in angenehm erfrischendem Layout auf 171 Seiten in Buchform veröffentlicht.

In der ersten „Wissenspause“ etwa sieht Dirk Zupancic, Präsident der German Graduate School of Management and Law, Robert Mayer als Einzelforscher und Außenseiter der Wissenschaft, während im nächsten Beitrag der Patentanwalt Gerhard Clemens der Frage nachgeht, ob sich denn auch Ideen patentieren lassen. „Robert Mayer als Patient“ steht im Fokus des Gesprächs mit dem ehemaligen Chefarzt des Klinikums am Weißenhof/ Weinsberg, Hans-Jürgen Luderer. Inwiefern Wissenschaft sich überhaupt anschaulich kommunizieren lässt, das bespricht anschließend Wolfgang Hess, Chefredakteur der Zeitschrift „Bild der Wissenschaft“. Ehrung, Erinnerung, Vorbild(-charakter) und Robert Mayer als Namensgeber des örtlichen Gymnasiums behandelt die Schulleiterin Angela Droste in der „Wissenspause 5“. Unter dem Titel „Transformationen!“ setzen Rita Täuber und Marc Gundel als Kuratorin bzw. Museumsleiter der Städtischen Museen Heilbronn Robert Mayer dann kurzer Hand in Bezug zur Künstlerikone Joseph Beuys. Der Mediziner Ulrich Enzel spürt der „Nebenwir-kung“ respektive Robert Mayers spezifischem Verständnis vom Blut nach, wohingegen Gabriele Wolpert-Kilian als Präsidentin des Sozialgerichts Heilbronn dessen Rolle als Stadtarzt innerhalb des „sozialen Netzes“ der Stadt besonders interessiert. Der Chef-redakteur der „Heilbronner Stimme“, Uwe Ralf Heer, widmet sich dem Thema „Ereignis und Nachricht“ im Hinblick auf die Person Mayers, über den Karin Schüttler und Michaela Ruof, Amts- bzw. Abteilungsleiterin am Schul-, Kultur- und Sportamt, in seiner Rolle als „großer Sohn“ der Stadt laut nachdenken. Last but not least gibt die elfte und letzte „Wissenspause“ das Gespräch mit dem bekanntesten Wissenschaftsjournalisten im deutschsprachigen Raum und Physiker Ranga Yogeshwar anlässlich des Festaktes der Übergabe einer Robert-Mayer-Sonderbriefmarke im November 2014 wider. Abschließend und resümierend betrachtet Christhard Schrenk Leben und Werk Robert Mayers nochmals im Spiegel der vorangegangenen „Wissenspausen“.

 

Umfang: 172 Seiten

Format: 21,0 × 21,0 cm

 

Papier:

Inhalt: Bilderdruckpapier, 115 g/m2

Umschlag: Bilderdruckpapier, 135 g/m2, glänzend gestrichen

 

Druck:

Inhalt: 4/4-farbig, Euroskala

Umschlag: 4/0-farbig, Euroskala

Vor-/Nachsatz: unbedruckt

 

WTV:

Fadengehefteter Festeinband mit geradem Rücken und rotem Kapitalband

Buchdecke mit einem bedruckten, matt und kratzfest cellophanierten Druckbogen bezogen